Bei uns startete die Weinlese in den vergangenen Jahren immer Anfang September mit der Ernte unseres Rivaners. Innerhalb von 2 bis 3 Wochen werden alle Trauben geerntet und verarbeitet.
Am Tag vor der Ernte findet die Negativselektion im Weinberg statt, d.h. alle schlechten Trauben werden auf den Boden geschnitten. Am nächsten Morgen werden die verbleibenden Trauben dann mit dem Vollernter gelesen. Nach 8 bis 12 Stunden Maischestandzeit werden die Trauben abgepresst. Nach der Mostvorklärung über Sedimentation wird der Most mit Reinzuchthefen beimpft und die Gärung beginnt.
Für unsere Rotweine werden die Trauben meistens per Hand gelesen, da so noch exakter selektiert werden kann. Im Anschluss werden die Trauben im Weingut entrappt (bedeutet die Beeren von den Stielen entfernt) und der sogenannten "Maische" ein Teil des Saftes entzogen. Dadurch erreichen wir eine konzentriertere Maische und damit verbunden komplexere Rotweine. Nun kommt auch hier die Reinzuchthefe hinzu und die Maischegärung startet. Während der Gärung wird die Maische regelmäßig durchmischt um eine bessere Extraktion zu ermöglichen.